Traditionswanderung DAV BS und MD 2024 | © DAV

Traditionswanderung der Sektionen Braunschweig und Magdeburg

Tag der Deutschen Einheit – die nasse Variante

03.10.2024

auch in diesem Jahr fand am 3.Oktober die Traditionswanderung der Sektionen Braunschweig und Magdeburg zum Tag der deutschen Einheit statt. 

Die Wanderung in wurde  in diesem Jahr von unserer Sektion bei Altenbrak vorbereitet. 42 Teilnehmer der Sektionen Braunschweig und Magdeburg trafen sich zu einer Wanderung mit 14 km Länge. Die Altersstruktur von 9-84 Jahre war genauso durchwachsen wie das Wetter.

Schon seit mindestens zwei Jahrzehnten veranstalten die beiden Wandergruppen der Sektionen Braunschweig und Magdeburg zum Tag der Deutschen Einheit ein gemeinsames Treffen mit Wanderung. Diesmal lag die Organisation bei den Magdeburgern und die hatten sich als Ausgangspunkt das Alte Forsthaus Todtenrode ausgesucht. Die Wettervorhersage verhieß nichts Gutes und tatsächlich hatte es am Vortag und in der Nacht im Harz mindestens 40 l/qm geregnet und es herrschten morgens dichter Nebel und einstellige Temperaturen. Keine guten Voraussetzungen also. Immerhin hatte sich gegen 10.00 Uhr der Nebel verzogen und es regnete nicht mehr. Aber diese Vorbedingungen konnten 42 Wanderer beider Sektionen nicht davon abhalten um 10..00 Uhr am Treffpunkt zu erscheinen. Nach herzlicher individueller Begrüßung (man kennt sich seit Jahren) wurde die Veranstaltung vom Wanderleiter und dem 1. Vorsitzenden der Sektion Magdeburg Rainer Weigelt offiziell eröffnet und alle nahmen vor der folkloristisch gestalteten Kulisse des Restaurants Aufstellung zum Gruppenbild.

Dann startete die Wanderung. Erstes Zwischenziel war der Aussichtspunkt Böser Kleef. Der Blick hinunter auf das Malerische Dörfchen Altenbrak strafte den Namen Lügen und außerdem  gab es für alle Stempelsammler der Harzer Wandernadel die erste Trophäe zu holen. Auf dem weiteren Weg abwärts ins Bodetal wurden auch die Pilzsammler erstmals fündig. Stein- Schirm- und Birkenpilze wanderten in beachtlicher Anzahl in diverse Sammelbehältnisse. Aber auch nicht essbare Exemplare erfreuten das Auge.

Schließlich wurde in steilem Abstieg Altenbrak und damit der Harzer Hexenstieg erreicht. Auf diesem immer an der Bode abwärts erwanderte die Gruppe den Thalenser Ortsteil Treseburg und überquerte die Bode.

 Auf dem kleinen Marktplatz des Ortes wurde die Mittagspause abgehalten um danach den Hexenstieg nordwärts zu verlassen und zu Aussichtspunkt und Stempelstelle Wilhelmsblick aufzusteigen. Hier im Aufstieg auf schmalen Stegen mussten alle über die ersten umgestürzten Bäume klettern, bei schlammigem Untergrund manchmal nicht ganz einfach. Es sollten nicht die letzten bleiben und es ist schon unverständlich, in welchem Zustand ausgewiesene und viel begangene Wanderwege zu Stempelstellen der Harzer Wandernadel manchmal sind.

Unterhalb des Wilhelmsblick durchquerten wir den ehemaligen Wasserstollen-Tunnel, querten die Straße und nahmen den Weg zum Tresestein am Abzweig zur Rosstrappe. Hier setzte der vorausgesagte Regen wieder ein und der Rest der Wanderung über Tresestein, Von-Langen-Stein zum Forsthaus wurde zur kräftezehrenden Wasser- und Schlammschlacht. Alle waren wohl froh, die Dächer des Hotelrestaurants endlich zu erblicken. Immerhin konnte der Wander- und Feiertag dann gemeinsam in einem gemütlichen, warmen Nebenraum des Restaurants zur Zufriedenheit aller bei Kaffee und Kuchen beendet werden.

Lutz Marschner, Fotos I. Wiswedel und I. Elstner