Zusammen mit Vertretern der Deutsche Wildtier Stiftung als Koordinatorin des Projekts Feldhamsterland, welches durch den Bund gefördert wird, und weiteren Freiwilligen haben wir uns am 14.05.2022 daher an einer Kartieraktion, die zur Erfassung und Schutz von Populationen erfolgt, beteiligt. Wir trafen uns auf dem Parkplatz in der Nähe der Geschäftsstelle, verteilten uns auf die Autos und los ging es... Ziel war ein Feldweg bei Klein Rodensleben. Dort trafen wir auf weitere Freiwillige für die Kartierung sowie Anne, die an diesem Wochenende die Kartieraktion geleitet hat. Jeder von uns erhielt zwei Bambusstöcke, mit denen die Hamsterbaue evtl. näher untersucht werden konnten. Nach einem kurzen Kennenlernen und Erläuterung begaben wir uns auf die zu kartierende Ackerfläche. Aufgereiht wie auf einer Perlenschnur und mit einem ungefähren Abstand von zwei Bambusstocklängen zogen wir dann als bunte Kette durch die Reihen von jungen Zuckerrübenpflanzen. Schon nach relativ wenigen Metern gab es den ersten Fund von einem Hamsterbau bzw. einer Fallröhre. Allerdings war der Bau bereits verlassen. Wir setzten den Weg durch die Ackerfurchen bis zum Feldrand fort und traten, nachdem sich jeder eine neue Furche gesucht hatte, den Rückweg an. Nach mehreren Kehren gab es von einem DAV Mitglied den nächsten Fund. Dieser zeigte das typische kreisrunde Fraßbild um den Bau herum, in dem alle jungen Rübenpflanzen an- bzw. weggefressen waren. Die gefundene Fallröhre hatte einen Durchmesser von ca. 7 cm und eine Tiefe von ca. 40 cm. Auf den weiteren Bahnen gab es dann leider keine weiteren Funde von Hamsterbauen. Insgesamt sind wir eine Fläche von ca. 38 ha abgelaufen. Und so haben wir an diesem Tag mit unserer Leidenschaft, dem Laufen, einen Beitrag für den Artenschutz bzw. den Schutz des Lebensraums des Hamsters (aus den Daten der Kartierungen werden zusammen mit den Bauern z.B. Massnahmen, wie die Einrichtung von Blühstreifen oder die Ährenernte abgeleitet und umgesetzt) geleistet. Sollte das Projekt im kommenden Jahr noch fortgeführt werden, ziehen wir in Erwägung, uns wieder zu beteiligen. Wir waren zwar mit 7 Personen recht gut vertreten, aber da ist noch viel Luft nach oben bei 1750 Mitgliedern im Verein.
„Emilia“