So konnten wir am folgenden Morgen unsere erste Tour auf die Lareinfernerspitze (3009m) starten. Bei Lawinenwarnstufe 1 zogen wir bald unsere Spuren im Schnee Richtung Südwesten. Wir bemerkten bald, dass wir uns zu früh rechts gehalten hatten, entschieden uns aber den Weg fortzusetzen und den doch recht steilen Hang weiter aufzusteigen. Wir kamen alle schnell ins Schwitzen, wobei hier die schwerste Arbeit bei Paul lag, der das Spuren übernommen hatte. Schließlich trafen wir auf den Weg, den auch die Skitourengeher, die heute unterwegs waren, benutzten. Ein Bergführer, der uns von unten beobachtet hatte, meinte dann etwas spaßig, dass wir mit unserer Route eine „Erstbegehung“ gemacht hätten. Nun folgte nur noch ein kurzer Anstieg auf den Gipfelgrat, dann standen wir auf dem ersten 3000er unserer Tour, worüber sich besonders eine Teilnehmerin freute, da für sie das erste Mal eine „Drei“ ganz vorne stand. Für den Rückweg wählten wir nicht die Aufstiegsroute, sondern den kürzeren, aber steilen Abstieg direkt in Richtung Hütte. Um 14.30 Uhr erreichten wir diese nach 6,8 km Wegstrecke, 819 hm im Auf- und Abstieg und dem weiteren Defekt eines Schneeschuhpaares. Ein Mitarbeiter der Hütte sorgte für Ersatz.