Auch in diesem Jahr war der höchste Gipfel im Norden, der Brocken das Ziel unserer ersten größeren Tour. Am 19. Februar stand die Winterbrockenüberschreitung an. Die Wetteraussichten versprachen kein Wanderwetter.
Wir trafen uns also wie immer in Ilsenburg, bei leichtem Regen, der sich später mit etwas Schnee mischte. Eine gut gemischte und ausgeglichene Truppe. Fritz ist nach meinem Wissen der erste Hund gewesen und bestimmt auch der jüngste Teilnehmer seit nun schon 23 Jahren, in denen unsere Sektion diese Tour anbietet.
Die Ilse führte recht viel Wasser, daher gab es schon zu Beginn des Heinrich-Heine-Weges ein paar Tests für die wasserdichten Schuhe. Ab Bremer Hütte wurde die Landschaft und auch der Weg immer weißer vom Schnee. Ab der 1000m-Marke war die Schneedecke dann zwar ziemlich durchgängig, aber nicht verharscht oder glatt.
Zur Einkehr im Touristensaal gelang es uns, noch kurz vor den Mitfahrern einer gerade angekommenen Brockenbahn die Essenausgabe zu betreten. Nach einer sehr ausgiebigen Mittagspause frischte der Wind am Gipfel etwas auf. Schnell ein obligatorisches Gipfelfoto, und dann weiter.
Beim Abstieg verzog sich der Schneeregen und die Sonne blinzelte ab und zu mal durch die Wolkendecke. Wir waren schnell genug unterwegs, um die volle Runde zu laufen. Ab dem Gelben Brink begleitete uns auch etwas Sonne über die verschneiten Brockenkinder zur Zeterklippe. Im recht sulzigen Schnee schwappte leider auch mal etwas Wasser von oben in die Schuhe. Diese waren zum Glück wasserdicht und ließen es nicht einfach wieder raus. Die vielen kleinen Pausen zwischendurch führten zu einer späten Rückkehr. Wir hatten schließlich noch einen Zusatzauftrag: Stempel sammeln.
Gegen 18:15 Uhr und ohne Tageslicht kehrten wir zufrieden und sicher zum Startpunkt zurück. Fritz verschwand recht schnell in seinem Auto, ein glücklicher Hund mit vielen aufgenommen Eindrücken und ausreichender Bewegung.
Uli Hoeding